Pflanzung eines ca. sechs Meter hohen und etwa 20 Jahre alten Gingko-Baumes neben dem Brucker Kriegsgefangenenfriedhof am Henrik-Moor-Weg, gespendet als Friedenssymbol von Gärtner Ulrich Würstle (Mitte, mit Gießkanne).
Pflanzung eines ca. sechs Meter hohen und etwa 20 Jahre alten Gingko-Baumes neben dem Brucker Kriegsgefangenenfriedhof am Henrik-Moor-Weg, gespendet als Friedenssymbol von Gärtner Ulrich Würstle (Mitte, mit Gießkanne).
ak

Landkreis – Zum 80. Mal jährte sich am 8. Mai das Ende des Zweiten Weltkriegs. Mehrere Städte und Gemeinden wie Emmering, Fürstenfeldbruck, Gröbenzell oder Puchheim riefen dies mit verschiedenen Veranstaltungen ins Gedächtnis.

So initiierte der Obst- und Gartenbauverein Emmering e.V. eine Gedenkveranstaltung unter dem Motto „Zeichen für den Frieden“. Gemeinsam mit den Blumen- und Gartenfreunden Fürstenfeldbruck und dem Kreisverband für Gartenbau und Landespflege Fürstenfeldbruck e.V. erinnerte man an der Denkstätte Emmering an 80 Jahre Frieden für unsere Heimat, mit Pflanzung eines Ginkgo-Baumes und einem Gebet. An der Gedenkstätte beim Kriegsgefangenenfriedhof (Henrik-Moor-Weg, am Bahndamm FFB/Ochsenwiese Fürstenfeld) wurde zusammen mit einigen Vertretern aus Gesellschaft, Kirche und Lokalpolitik – wie Brucks Oberbürgermeister Christian Götz (Foto: vordere Reihe 2. v. li.) und Emmerings 2. Bürgermeister Fritz Cording (4. v. li.) – und unter musikalischer Begleitung der Stadtkapelle Fürstenfeldbruck ein zweiter Ginkgo-Baum feierlich eingeweiht. Die beiden Orte sollen künftig zu einem „Friedensweg“ mit Ginkgoblatt-Logo unter dem Motto „Zeichen für Frieden und Freiheit“ verbunden werden.

An der Brucker Gedenkstätte sprachen neben zwei weiteren Rednern der katholische Dekan Otto Gäng und Pastor Traugott Hopp von der Freien evangelischen Gemeinde Erinnerungs- und Segensworte wider das Vergessen. So äußerte Hopp, dass nach dem Zweiten Weltkrieg sozusagen „der Wurzelboden“ entstanden sei, auf dem der Friede in Freiheit gedeihen konnte. Gärtner Ulrich Würstle, Vorsitzender des Vereins der Blumen- und Gartenfreunde und Spender der beiden Ginkgos, erläuterte zudem Wissenswertes zu diesem besonderen und robusten Baum als „lebendes Fossil“, der weder ein Laub- noch Nadelbaum ist, weibliche und männliche Exemplare hervorbringt, dessen Blätter sich im Herbst goldgelb färben, mit Kernen und Samen, die in Asien gegessen werden. Ab 1730 wurden die ersten Pflanzen nach Europa gebracht: schmucke und wertvolle Exoten in Schlossparks und botanischen Gärten. Geschichtlich betrachtet gilt der Ginkgo-Baum auch als Friedensbaum.

Ins Gröbenzeller Bürgerhaus geladen waren hingegen der polnische Generalkonsul in München, Rafal Wolski, als Referent zum Thema „Frieden braucht Sicherheit!“. Es gab eine kleine Gedenkveranstaltung neben dem Mahnmal in der Olchinger Straße, und in Puchheim organisierten die Unabhängigen Bürger Puchheim e.V. (ubp) ein Stadtgespräch in der Alten Schule unter dem Motto „Friedensarbeit lokal und global“ mit einem Impulsreferat des Brucker BBV-Stadtrats und Migrationsreferenten der Caritas, Willi Dräxler, sowie Interviewpartnern regionaler Organisationen. Und in Fürstenfeldbruck wurden außerdem vor dem Rathaus und der Leonhardikirche weiße Flaggen mit der Aufschrift „8./9. MAI 1945 FRIEDE FREIHEIT“ gehisst, als Erinnerung an die Befreiung vom Nationalsozialismus.

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