Im Anschluss an den offiziellen Teil schrieb Jérôme Boateng hunderte von Autogrammen und machte Selfies mit den Schülern.
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Fürstenfeldbruck - Zweieinhalb Jahre nachdem FC Bayern-Fußballer Jérôme Boateng die Patenschaft für die Initiative „Schule ohne Rassismus- Schule mit Courage“ an der Ferdinand-von-Miller-Realschule Fürstenfeldbruck übernommen hat, machte der Nationalspieler sein damals gegebenes Versprechen wahr und überraschte die Schüler und Lehrer mit einem Besuch an der Schule. So mancher Schüler (und auch Lehrer) hatte seit Oktober 2014 diesem Tag entgegengefiebert und gehofft, dass er uns bald wieder besucht- denn wann hat man schon die Chance, einen Bayern-Star live und hautnah zu erleben.

Am Dienstagnachmittag war es dann soweit- etwa 150 Schüler und Schülerinnen hatten sich zusammen mit ihren Lehrkräften zu einem freiwilligen Projektnachmittag zum Thema „Rassismus im Bereich Fußball“ in der Mehrzweckhalle der Schule versammelt. Als der Schulleiter, Peter Frohberg, dann ankündigte, einen besonderen Besuch zu erwarten, der leider im Moment noch im Stau stehe, stieg die Spannung. Um 14 Uhr war es dann soweit- Weltmeister und FC Bayern-Spieler Jérôme Boateng betrat unter tobendem Applaus die Mehrzweckhalle der Schule.
Nach der Begrüßung durch den Schulleiter und dem Schülersprecher beantwortete Boateng Fragen der Anwesenden. Er erzählte, wie er selbst die Liebe zum Fußballspielen entdeckte, als er als Kind mit seinem Vater im Garten kickte und mit 5 Jahren einem Verein beitrat. Offen und ehrlich sprach er darüber, dass er während seiner Kindheit immer wieder rassistischen Anfeindungen ausgesetzt war. Lange Gespräche mit seinen Eltern halfen ihm, entspannt mit diesem Thema umzugehen.

m Anschluss an die Fragerunde unterzeichneten Boateng, Herr Frohberg und der Schülersprecher mit einem Handabdruck und einer Unterschrift eine Tafel mit dem Aufdruck „Gemeinsam gegen Rassismus“. Diese Tafel wird an einem zentralen Ort im Schulhaus aufgehängt, um den Schülern und Schülerinnen immer deutlich zu machen, dass man „beim Rassismus nicht weggucken soll, sondern was dagegen tun“ (O-Ton Jérôme Boateng). Im Anschluss an den offiziellen Teil schrieb der Fußballstar hunderte von Autogrammen und machte Selfies mit den Schüler und Schülerinnen. Die Anwesenden freuten sich sehr, dass Boateng sich so lange Zeit genommen hat und ihnen einen unvergesslichen Nachmittag bereitet hat und hoffen auf ein baldiges Wiedersehen.
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