Die Bekämpfung des Riesen-Bärenklau – eine Herkulesaufgabe.
ak
Landkreis - Die Ausbreitung des Riesen-Bärenklau, der auch bekannt ist unter der Bezeichnung Herkulesstaude, stellt eine große Gefährdung der heimischen Flora dar. Wer dieser Pflanze den Kampf ansagen möchte, muss hierbei allerdings zu seinem eigenen Schutz äußerste Vorsicht walten lassen! Die untere Naturschutzbehörde möchte daher Grundstücksbesitzer für dieses Thema sensibilisieren.
Die ursprünglich aus dem Kaukasus stammende, zwei- bis mehrjährige krautige Pflanze aus der Familie der Doldenblütler, ist in Europa zwischenzeitlich ein etablierter Neophyt und wurde 2008 sogar zur Giftpflanze des Jahres erklärt. Der Riesen-Bärenklau bildet photosensibilisierende Substanzen, die in Kombination mit Sonnenlicht phototoxisch wirken. Bloße Berührungen können bei Menschen zu schmerzhaften Quaddeln oder sogar schwer heilenden Verbrennungserscheinungen führen. Bei Arbeiten am Riesen-Bärenklau ist unbedingt Schutzkleidung zu tragen, zu der Handschuhe, Schutzbrille, Gesichtsschutz, langärmelige Kleidung und Gummistiefel gehören. Die Arbeiten sollten nur an nicht-sonnigen Tagen durchgeführt werden. Die Schutzkleidung sollte direkt nach der Pflanzenentfernung umstülpend ausgezogen und an der Außenseite nicht berührt werden. Duschen nach der Arbeit ist empfehlenswert, die Inhaltsstoffe des Pflanzensaftes können durch Textilien wandern. Dies ist auch bei gummibeschichteten Handschuhen möglich. Es wird außerdem empfohlen, die Gummistiefel nach der Arbeit von oben her mit Desinfektionsmittel abzubürsten.
Bekämpfung: Grundsätzlich sollten die Beseitigungsarbeiten vor der Samenbildung erfolgen. Es wird empfohlen, die Pflanze noch im Rosettenstadium am Wurzelansatz mit einem Spaten auszustechen. Geköpfte unreife Fruchtstände können eine Notreife durchmachen, daher sollten die Fruchtstände verbrannt werden oder in den Hausmüll gegeben werden, keinesfalls sollten sie auf den Kompost gelangen. Kann eine Bekämpfung vor dem Aussamen nicht durchgeführt werden, so sind jedenfalls alle Samenstände sehr frühzeitig mit einer Kunststofftüte dicht einzuschlagen. Die später zu rodenden Pflanzenreste sind dann zusammen mit den abgetrennten Blüten zu verbrennen.
Kategorie

Das könnte Sie auch interessieren

Fürstenfeldbruck – Rund 340 männliche und weibliche Offizieranwärter des 124. Lehrgangs für Offizieranwärter des Truppendienstes wurden im Beisein von rund 900 Freunden und Familienangehörigen mit einem Appell verabschiedet.

Viel Neues im Wald: den Erlebnispfad entdecken

Favoriten dominieren das Turnier

Fürstenfeldbruck – Im Rahmen eines Fußballturniers in Fürstenfeldbruck auf dem Sportgelände des FC Aich konnten durch Mitarbeiter der Polizeidienststellen der Landkreise Dachau, Fürstenfeldbruck, Landsberg am Lech und Starnberg, sowie mittels Unterstützung des FC Aich, insgesamt 600 Euro für einen guten Zweck gesammelt werden.

Gröbenzell – Den Schulhof der Rudolf-Steiner-Schule Gröbenzell ziert ein neues Spielhaus. Im Rahmen ihrer Bauepoche planten und errichteten die Schüler der 3. Klasse mit Unterstützung von Eltern und der Firma „gemeinsam gestalten“ aus Olching ein tolles Spielhaus.

Puchheim – Vor kurzem wurde die Darstellung der digitalen Anzeigetafeln am Bahnhof Puchheim erweitert. Bei der Bürgerversammlung im Frühjahr war angeregt worden, auf der Tafel im Süden auch die Abfahrtszeiten der Busse auf der Nordseite aufzuführen und umgekehrt.

Gröbenzell – Wichtige Neuanschaffung für den gemeinsamen Standort Johanniter und Malteser: Seit kurzem hat die Johanniter-Rettungswache Gröbenzell, die gemeinsam mit den Maltesern betrieben wird, einen neuen Krankentransportwagen (KTW) Typ „Bayern“ im Dienst (Foto: Johanniter-Unfall-Hilfe e.V.).

Tradition an Mariä Himmelfahrt: TuS-Triathleten durchqueren den Wörthsee

Fürstenfeldbruck – Es ist längst zur festen Tradition geworden: am 15. August, dem Feiertag Mariä Himmelfahrt, zieht es die Fürstenfeldbrucker Triathleten des TuS FFB zum Wörthsee – genauer gesagt, durch den Wörthsee.