Mit der leisen, aber eindrucksvollen Aktion „Wir lassen das Licht an“ haben bayerische Friseure auf ihr  Schicksal hingewiesen.
Mit der leisen, aber eindrucksvollen Aktion „Wir lassen das Licht an“ haben bayerische Friseure auf ihr Schicksal hingewiesen.
Squarespace/Pixabay.com Symbolbild

Fürstenfeldbruck - Mit der leisen, aber eindrucksvollen Aktion „Wir lassen das Licht an“ haben bayerische Friseure auf ihr Schicksal hingewiesen. Von Freitag 8 Uhr bis Samstag 8 Uhr machten Bayerns Friseure damit auf sich aufmerksam. „Wir wollen sichtbar bleiben und geben nicht auf“, erklärt Petra Zander, Vorstandsmitglied im Landesinnungsverband des bayerischen Friseurhandwerks. Die Friseursalons waren 24 Stunden hell erleuchtet.

Seit dem 16. Dezember müssen Friseure im zweiten Lockdown ihre Salons geschlossen lassen und dies, obwohl überzeugende Arbeitsschutz- und Hygienekonzepte vorliegen. „Die Schließung bedroht vielerorts die Existenz der Unternehmen mit ihren Mitarbeitern und Auszubildenden. Besonders inhabergeführte Familienbetriebe sind hiervon betroffen“, so Petra Zander. „Wir kämpfen um unsere Existenz und wollen arbeiten. Wir haben seit über fünf Wochen geschlossen und noch keinen Cent erhalten.“ Im Moment arbeiten die Friseure in Bayern auf eine Öffnung ihrer Salons spätestens am 15. Februar hin.

Die Hilfsprogramme des Bundes greifen oftmals für Friseure nicht. Die Rücklagen sind nach dem sechswöchigen Lockdown im Frühjahr 2020 bei vielen Friseuren aufgebraucht. „Für Unternehmer im Friseurhandwerk sehen die aktuellen Programme letztlich keine Hilfe für ein würdiges Überleben in der Krise vor. Die Förderkriterien sind nicht passgenau und unsere Betriebe fallen oftmals durchs Raster. Den Friseurunternehmern bleibt als bisher erfolgreiche Macher nur die Grundsicherung als letzter Rettungsanker“, so beschreibt Zander die Situation. „Es muss endlich eine finanzielle Unterstützung für die seit über fünf Wochen geschlossenen Betriebe geben. Sonst macht Corona unseren Betrieben das Licht aus.“

Dabei waren die Friseure die erste Branche innerhalb der Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege, die einen ausgeklügelten Arbeitsschutzstandard für Pandemie-Bedingungen vorweisen  konnten. Dass mit diesem Konzept sicher gearbeitet werden kann, zeigen unter anderem die Zahlen der Berufsgenossenschaft. Dort waren bis Ende Dezember im Friseurhandwerk sechs Covid-19-Fälle für das Jahr 2020 bei 80.000 Friseurbetrieben in ganz Deutschland gemeldet, von denen keiner anerkannt ist. Daher steht fest: Die Friseursalons spielen im Infektionsgeschehen keine Rolle. Die Aktion “Wir lassen das Licht an” wird am Freitag, 29. Januar fortgesetzt

Kategorie

Das könnte Sie auch interessieren

Neue Möglichkeiten für Patienten im Landkreis Fürstenfeldbruck

Medizinisches Cannabis gewinnt in der modernen Therapie chronischer Erkrankungen zunehmend an Bedeutung. Speziell für Bewohner des Landkreises Fürstenfeldbruck eröffnen sich damit neue Behandlungswege bei verschiedenen Krankheitsbildern.

Die praktische Alternative zum kleinen Kofferraum

Wer kennt das nicht: Der Baumarkt-Einkauf für die Terrasse passt nicht ins Auto, oder die alten Gartenmöbel müssen zum Wertstoffhof. In Fürstenfeldbruck und Umgebung stehen viele Haushalte regelmäßig vor solchen Transportherausforderungen.

Die richtige Qualifikation macht den Unterschied

Ein Bauvorhaben beginnt mit der Wahl des richtigen Partners. Achten Sie bei Architekten auf die Mitgliedschaft in der Bayerischen Architektenkammer. Diese garantiert eine fundierte Ausbildung und regelmäßige Fortbildungen.

Die unsichtbare Gefahr in älteren Immobilien

Viele Eigenheime im Landkreis Fürstenfeldbruck stammen aus früheren Baujahren. Gerade in Städten wie Germering, Puchheim und Olching finden sich zahlreiche Bestandsimmobilien mit originalen Rohrleitungssystemen. Diese Leitungen haben vielerorts ihre geplante Lebensdauer erreicht oder bereits überschritten.

Digitale Revolution beim Zahnarzt

Die Zahnmedizin hat in Bayern einen deutlichen Digitalisierungsschub erlebt. Intraoralscanner erfassen die Zahnstruktur präzise und kontaktfrei, wodurch herkömmliche Abdruckmassen zunehmend entfallen. Die gewonnenen Datensätze fließen direkt in CAD/CAM-Workflows, was die Planung von Kronen, Brücken und Implantaten verlässlicher macht.

Tradition und Erfahrung aus Familienhand

Monica Brautmoden in München gehört zu den etablierten Adressen, wenn es um die Suche nach dem perfekten Hochzeitskleid geht. Das Familienunternehmen wird seit Generationen geführt und genießt einen hervorragenden Ruf. Viele Bräute aus Fürstenfeldbruck und den umliegenden Gemeinden nehmen gerne die Fahrt in die Landeshauptstadt auf sich.

Individuelle Lösungen für mehr Lebensqualität

Wenn es um die eigene Gesundheit und Mobilität geht, zählt vor allem eines: kompetente Beratung und maßgeschneiderte Lösungen. Das Sanitätshaus Mobifit hat sich genau darauf spezialisiert.

Auf die gesamte Logistikbranche kommen immer wieder neue Herausforderungen zu. Es müssen immer größere Mengen in kürzester Zeit transportiert werden. Ohne moderne Hilfsmittel wie Software mit KI-Funktionen ist es für die meisten Unternehmen in diesem Bereich nicht mehr zu schaffen, effizient zu arbeiten. Erschwerend kommen noch die finanziellen Herausforderungen hinzu.