Unseriöse Anbieter geben sich an Haustüre oder am Telefon als lokale Energieversorger aus
Fotolia/Dan Race
Fürstenfeldbruck - In letzter Zeit wurden Fälle bekannt, bei denen vereinzelte Stromanbieter versuchten, in unlauterer Art und Weise Kunden zu einem Wechsel ihres Stromversorgers zu bewegen. „Uns wurde berichtet, dass sich Personen bei unseren Kunden direkt an der Haustüre oder am Telefon als lokaler Energieversorger bzw. Partner der Stadtwerke vorgestellt haben. Sie erweckten den Eindruck, im Auftrag der Stadtwerke Fürstenfeldbruck zu handeln und versuchten gutgläubigen Kunden mit gezielten Falschaussagen und großem Nachdruck Stromlieferverträge zu fragwürdigen Konditionen und langen Laufzeiten zu vermitteln“, so Stilieani Bardelle von den  Stadtwerken Fürstenfeldbruck. Das Interesse richtet sich dieses Mal gezielt auf Bürger mit Migrationshintergrund. Diese werden direkt in ihrer Muttersprache angesprochen und mit verschiedenen Versprechungen geködert. So könne man mit dem Wechsel in einen Sondertarif viel Geld sparen oder es müssten die bestehenden Vertragsdaten aufgrund eines Tarifwechsels neu aufgenommen werden. Dazu müsse man lediglich die Bankverbindung sowie die Zählernummer angeben. Mit diesem Trick wird jedoch ein neuer Stromliefervertrag bei einem ganz anderen Anbieter abgeschlossen und der bisherige Vertrag mit den Stadtwerken gekündigt. Diese Verträge können Mindestlaufzeiten von bis zu zwei Jahren haben.
Besonders in den vergangenen Tagen erhielten die Mitarbeiter der Stadtwerke Fürstenfeldbruck verstärkt Anfragen von besorgten Kunden, warum Telefonnummern weitergegeben wurden und ob ein solches Verhalten nötig sei.“Die Antwort lautet ganz klar: Nein!“, so Bardelle weiter und ergänzt: „Wir arbeiten weder mit Handelsvertretern zusammen, noch bieten wir unsere Produkte an der Haustür an.“ Außerdem werden niemals Kundendaten weitergegeben. Kunden, die voreilig einen Vertrag abgeschlossen haben, steht möglicherweise ein Widerrufsrecht zu. „Diese sollten einen Anwalt einschalten und ihren Fall aus juristischer Sicht prüfen lassen. Um etwaige Fristen einzuhalten, ist ein schnelles Handeln unerlässlich“, rät Bardelle.
Kategorie

Das könnte Sie auch interessieren

Puchheim - Am Sonntag war es endlich soweit. Unterstützer und viele Interessierte waren gekommen, um bei der Eröffnung des Backhauses dabei zu sein.

Fürstenfeldbruck – Auf einem Areal an der Fürstenfelder Straße nahe dem Amperium wird gerade viel Erde bewegt. Dort entsteht ein Pumptrack.

Fürstenfeldbruck – Mit dem Richtfest am 23. Oktober erreicht das Bauvorhaben Bezahlbar Wohnen „Am Waldfriedhof“ in Fürstenfeldbruck einen wichtigen Meilenstein. Rund ein halbes Jahr nach dem Spatenstich im März steht bereits der Rohbau – alles läuft laut einer Pressemitteilung im Zeitplan.

Puchheim – Nach Inbetriebnahme der neuen Turnhalle erweitert der kreiseigene Hochbau nun das sportliche Angebot noch weiter am Schulzentrum Puchheim. Ab sofort steht den Schülern eine moderne Boulderwand mit einfachen und mittelschweren Kletterrouten zur Verfügung.

Fürstenfeldbruck – Ende September hat ein neues Semester des Studiengangs Hauswirtschaft an der Landwirtschaftsschule in Puch gestartet. In diesem Jahr haben sich 18 Studierende für diese praxisnahe Weiterbildung entschieden und stellen sich den theoretischen und praktischen Unterrichtsfächern in der Hauswirtschaftsschule.

Alling – Im Obermoos, entlang des Spazierweges bei der „Alten Baumschule“ müssen Weiden gefällt werden. Sie haben ihr Lebensalter erreicht, die Kronen sterben ab. Das Totholz droht von hoch oben herabzufallen und ist eine Gefahr für Leib und Leben. Die Baumfällarbeiten starten am Mittwoch, 16. Oktober.

Fürstenfeldbruck – Landrat Thomas Karmasin hat am 10. Oktober die 22. Kunstausstellung des Landkreises Fürstenfeldbruck eröffnet. 29 Künstler stellen in den kommenden zwei Wochen Werke verschiedenster Kunstrichtungen im Kunsthaus Fürstenfeldbruck aus. Auch die Kompositionen der diesjährigen Träger des Kunst- und Förderpreises des Landkreises sind dort zu sehen.

Fürstenfeldbruck – Die Bürgerstiftung für den Landkreis Fürstenfeldbruck startet ein neues Projekt, das berührt und bewegt: Ein Lieferdienst für Senioren, die nicht selbst zur Tafel kommen können.