Das Bild zeigt die Senioren an der Mariensäule in Tuntenhausen.
ak

Lochhausen – Nach fünf Monaten Winterpause machten sich die Lochhauser Senioren wieder gemeinsam auf den Weg, um Bayern noch besser kennenzulernen. Erste Station war die Wallfahrtskirche „Maria Himmelfahrt“ in Tuntenhausen. Hier stand bereits um das Jahr 1000 eine dem Kloster Tegernsee angeschlossene Kirche. Nach dem Mirakel von 1441 wurde dann ein schönes Gotzhaus errichtet. Eine kranke Frau aus der Gegend erhielt eine Traumweisung, sie solle an drei „Sambsdäg“ nach Tuntenhausen gehen und so viel Garn spenden, dass ein Altartuch gewirkt werden könne. Mit der Heilung der Frau begann die Wallfahrt. Wegen der steigenden Zahl der Wallfahrer, musste die Kirche mehrmals um- bzw. neu gebaut werden, wobei sie von 1513 bis 1533 die beiden Türme erhielt. Im Jahre 1628 wurde der Münchner Baumeister Feit Schmidt mit dem Neubau der heutigen Kirche beauftragt. Nach nur zweijähriger Bauzeit konnte die Kirche am 1.September 1630 geweiht werden. Erst die Säkularisation brachte der Wallfahrt ein Ende und die Kirche sollte abgerissen werden, was jedoch verhindert werden konnte. Noch im 19. Jahrhundert lebte die Wallfahrt wieder auf und Papst Pius XII. erhob die Wallfahrtskirche 1942 zur „Basilika minor“.
Zweite Station war Beyharting. Das im 12.Jahrhundert gegründete Augustiner-Chorherren-Kloster ist eines der weniger bekannten Klöster in Bayern. Die Seelsorge bei den Wallfahrten zur Tuntenhauser Madonna war den Beyhartinger Chorherren von jeher ein großes Anliegen, besonders auch die Wallfahrten des Hauses Wittelsbach. Nach der Säkularisation wurde alles verkauft, der Bibliotheksbau abgerissen und das Kloster diente später lange Zeit als Wohn-und Altenheim für das Geschlecht Maxlrain. Erst 1996 kam wieder Leben ins Kloster. Die Gemeinde Tuntenhausen, die zwischenzeitlich Eigentümerin der Liegenschaft war, überließ dem Bistum alles zu einem symbolischen Kaufpreis vor einer D-Mark. Die Klosterkirche wurde dann 12 Jahre restauriert und es lohnt sich, dieses wunderschöne Gotteshaus zu besuchen. 2005 segnete Erzbischof Friedrich Kardinal Wetter den neuen Volksaltar.

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