Zwar blockiert der Corona-Virus auch die Arbeit innerhalb der Gemeindewerke in Gilching. Doch generell gebe es keinen Stillstand, betont Jan Haas. „Es gibt viel administrative Arbeiten, die wir jetzt gut vorbereiten und auf den Weg bringen können“, erklärt der Leiter des neu gestarteten Projekts Fernwärme.
Ein Team, das auch in Corona-Zeiten aktiv ist: Jan Haas (von links), Klaus Drexler, Leiter Gemeindewerke.
Gemeindewerke Gilching

Gilching – Zwar blockiert der Corona-Virus auch die Arbeit innerhalb der Gemeindewerke in Gilching. Doch generell gebe es keinen Stillstand, betont Jan Haas. „Es gibt viel administrative Arbeiten, die wir jetzt gut vorbereiten und auf den Weg bringen können“, erklärt der Leiter des neu gestarteten Projekts Fernwärme.

Die Umstellung von konventioneller Heizung auf das neu geplante Fernwärmesystem habe sich gut angelassen, betont Jan Haas. Auch wenn derzeit persönliche Kontakte mit den Bürgern oder Firmenchefs auf Null gestellt sind, „wir können über Telefon informieren, mailen oder skypen“. Wie berichtet, fand Anfang März in den Räumen der Vhs ein erster Info-Abend zum Thema statt. Nach der gut besuchten Veranstaltung meldeten bereits 50 Hausbesitzer Interesse an einer Umstellung auf regenerative Energieversorgung an. Zudem wurden 8500 Fragebögen an alle Haushalte verteilt, die ausgefüllt bis 2. April zurückgesendet werden sollen. „Bisher sind rund 800 Bögen zurückgekommen. Ein sehr gutes Feedback“, freut sich Haas. „Zwar haben wir diese noch nicht ausgewertet. Doch bei einem groben Überblick kann man heute schon sagen, dass ein Drittel der Bürger sehr interessiert sind, ein Drittel vielleicht umstellen wollen und ein Drittel klar signalisiert haben, dass es für sie keinen Sinn macht.“

Inwieweit als künftige Energieversorgung das 100 Grad heiße Wasser aus der 3000 Meter Tiefe in Frage kommt, kläre sich spätestens bis Ende des Jahres. Bekanntlich plant die ASTO-Group ein zentrales Tiefengeothermie-Werk auf einem Grundstück angrenzend an das Flughafenareal, von wo aus angrenzende Betriebe und umliegende Gemeinden mit Wärme versorgt werden sollen. „Wir haben bereits unseren prognostizierten Bedarf gemeldet. Nun liegt es am künftigen Betreiber, uns ein gutes Angebot zu unterbreiten“, sagt Haas. Er schätzt, dass dies bis Mitte des Jahres eintrifft. „Bis dahin gibt es für uns noch viel zu tun.“ Wie berichtet, sollen die Gemeindewerke als eigenständiges Unternehmen eine neue Rechtsform bekommen. „Da sind wir gerade dabei zu eruieren, was am günstigsten für uns und für die Bürger ist. Außerdem klappern wir gerade alle Stellen ab, um an Fördergelder zu kommen.“ Fertig gestellt sei mittlerweile auf dem neuen Gewerbegebiet im Ortsteil Argelsried  eine mobile Heizzentrale. Durch sie werden die ersten Firmen, die sich bereits angesiedelt haben, mit Wärme versorgt. „Als Übergangslösung müssen wir leider noch mit Öl heizen. Sobald es aber geht, stellen wir während des Leitungsbaus auf Pellets und später dann auf die Tiefengeothermie um.“ Wer keinen Fragebogen per Postwurfsendung erhalten hat, kann diesen über  https://umfrage2020.gemeindewerke-gilching.de/ abrufen. Über diese Adresse kann auch der ausgefüllte Fragebogen eingesandt werden. LeLe  

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