Schüler der Ferdinand-von-Miller-Realschule zu Besuch in der Antidiskrimminierungsstelle in Berlin.
ak
Fürstenfeldbruck – Seit dem Schuljahr 2014/15 darf sich die Ferdinand-von-Miller-Realschule offiziell „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ nennen. Die Titelverleihung zum Anlass genommen, wurde mit der Antidiskriminierungsstelle des Bundes eine große Feier veranstaltet, vom dem deutschlandweit in den Medien berichtet wurde. Die Antidiskriminierungsstelle des Bundes organisierte in diesem Jahr das Themenjahr gegen Rassismus. Begeistert von der Zusammenarbeit mit der Ferdinand-von-Miller-Realschule will diese weitere gemeinsame Projekte in die Wege leiten, wie zum Beispiel zum Thema „Du darfst rein – gegen Rassismus an der Clubtür“ (www.antidiskriminierungsstelle.de). Um die Partnerschaft zu intensivieren und um sich gegenseitig besser kennen zu lernen, lud die Leiterin der Antidiskriminierungsstelle des Bundes, Christine Lüders, zusammen mit ihren Mitarbeitern, Frau Goll, Herrn Moehl und Herrn Bruhn, 28 besonders engagierte Schüler und zwei Lehrkräfte auf eine viertägige Fahrt nach Berlin ein. In der Hauptstadt erwartete die Schüler ein vielseitiges Programm, das verschiedene Aspekte von Diskriminierung beleuchtete. Neben dem Besuch des Jüdischen Museums und der Gedenkstätte Berliner Mauer an der Bernauer Straße erhielten die Teilnehmer der Fahrt eine Führung durch die Sonderausstellung zum Thema Homosexualität im Deutschen Historischen Museum. Sehr interessant war auch die Begegnung mit Herrn Biplab Basu, dem Leiter des Projekts „Reach Out“. Er berät Opfer rechter und antisemitischer Gewalt und dokumentiert Angriffe. Tantja Hüge, Schülersprecherin, fasste den Aufenthalt in Berlin so zusammen: „Es war eine tolle Erfahrung, Berlin von verschiedenen Perspektiven zu sehen, genau wie Diskriminierung verschiedene Seiten hat“. Die Ferdinand-von-Miller nimmt ihren Auftrag als „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ sehr ernst. Neben der freiwilligen Flüchtlingshilfe – Schüler helfen ausländischen Kindern bei den Hausaufgaben – anfangs des Schuljahres und der aktiven Teilnahme an der Toleranzwoche der ARD im November – ein Beitrag dazu kam im Mittagsmagazin – brachte das Schule-ohne-Rassismus-Team im Juli eine Umfrage an der Schule, aus welchen Ländern neben Deutschland unsere Schüler kommen, zum Abschluss. Das Ergebnis war 59. Die Länder wurden auf der Weltkarte markiert und einzelne Schüler befragt. Diese Interviews hängen in schriftlicher Form an einer Leine. Besonders interessant ist die Beantwortung der Frage, was ihnen an ihrem Heimatland besonders gefällt. Meist genannt sind kulinarische Spezialitäten und das bessere Wetter. Das Ergebnis der Befragung ist im Erdgeschoss für alle sichtbar dokumentiert. Für kommendes Schuljahr ist geplant, die Ausstellung „Rechtsradikalismus in Bayern. Demokratie stärken – Rechtsradikalismus bekämpfen“ des BayernForums der Friedrich-Ebert-Stiftung an die Schule zu holen. Ziel ist, mit den 2013 aktualisierten Schautafeln zu informieren und aufzuklären, aber auch zum demokratischen Engagement und zur Auseinandersetzung vor Ort zu motivieren.       red
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