
Germering - Einer couragierten Bankangestellten ist es zu verdanken, dass eine 87-jährige Germeringerin nicht um die Ersparnisse betrogen wurde. Die Rentnerin bekam zunächst am gestrigen Nachmittag einen Anruf, in welchem sich die Anruferin als ihre Nichte ausgab und aufgrund einer finanziellen Notlage 20.000 Euro sowie den Schmuck der Dame einforderte. Die Geschädigte verständigte daraufhin ihre Hausbank, damit diese die 20.000,- Euro für die Abholung vorbereitet. Die 51-jährige Bankangestellte erkannte, dass es sich wohl um einen versuchten Enkeltrickbetrug handelte und sensibilisierte die Dame bereits am Telefon, dass sie weder Geld noch Schmuck aushändigen soll. Im Anschluss fuhr sie selbst noch zu ihr um sich auch so zu vergewissern, dass die Rentnerin keinen wirtschaftlichen Schaden erleiden wird und verständigte von dort aus auch hiesige Polizeiinspektion. Als die Bankangestellte bei der Rentnerin war, ruf die bislang unbekannte Täterin erneut an, nachdem aber beim zweiten Anruf die 51-jährige ans Telefon ging, legte die Anruferin sofort auf und es kam zu keinen weiteren Geldforderungen.
Immer wieder kommt es zu solchen Betrugsversuchen, bei denen die Täter sich als Bekannte oder auch Polizisten ausgeben und so versuchen an Bargeld oder Schmuck zu gelangen. In solchen Fällen sollen auf keinen Fall persönliche Daten sowie Angaben über die wirtschaftlichen Verhältnisse gemacht werden. Das Gespräch sollte stattdessen sofort beendet und die „echte“ Polizei verständigt werden.