Ab sofort kostet das Telefonieren am Steuer 100 Euro Strafe und ein Punkt in Flensburg
Hans-Peter Reichartz/pixelio.de
Landkreis - Kaum eine Verkehrsordnungswidrigkeit wird so häufig begangen wie das Hantieren mit Smartphones am Steuer. Da kaum anzunehmen ist, dass ein Autofahrer aus Versehen mit seiner Familie telefoniert oder ohne es zu merken eine SMS vom Chef liest, kann in aller Regel von vorsätzlichem Verhalten ausgegangen werden. Fazit: Das seit langem bestehende Handy-Verbot wird von vielen Autofahrern nicht ernst genommen!  Darum wird es jetzt verschärft. Für Verstöße werden demnach 100 Euro statt 60 Euro fällig, weiterhin verbunden mit einem Punkt in der Flensburger Verkehrssünderdatei. Im schlimmsten Fall mit einer Sachbeschädigung drohen 200 Euro, zwei Punkte sowie ein Monat Fahrverbot. Und: Das Verbot gilt auch, wenn die Start-Stopp-Automatik aktiv ist! Erlaubt ist die Nutzung also nur bei tatsächlich ausgeschaltetem Motor. Werden Fahrradfahrer mit Handy in der Hand ertappt, müssen sie 55 Euro statt bisher 25 Euro zahlen. Das Gesetz schloss bisher zudem nur Mobil- und Autotelefone ein. Laut ARAG Experten wird es nun auch auf Kommunikationsgeräte wie Tablets und Laptops erweitert. Es gilt also: Augen auf die Straße und nicht auf Handy oder Computer!