Zwei Männer, die mit Seilen gesichert sind, arbeiten auf einem Dach.
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Auf dem Dach zu arbeiten bringt den besten Ausblick – aber auch einige echte Risiken. Egal ob Dachdecker, Solarteur oder Heimwerker: Wer sich in luftige Höhen begibt, sollte wissen, worauf es ankommt. Denn ein falscher Schritt, fehlende Sicherung oder plötzlich aufziehender Wind kann schnell gefährlich werden. Deshalb ist klar: Ohne geeignete Schutzmaßnahmen geht es nicht.

Welche Sicherheitsvorkehrungen unbedingt beachtet werden sollten und was in der Praxis wirklich wichtig ist, zeigt dieser Überblick rund ums sichere Arbeiten auf dem Dach.

Vorbereitung ist alles: Risiko erkennen, bevor etwas passiert

Ein guter Plan ist der beste Schutz vor Unfällen. Wer auf dem Dach arbeiten will, muss im Vorfeld klären, welche Gefahren bestehen – etwa durch Dachneigung, Materialzustand oder Witterungseinflüsse.

Eine sogenannte Gefährdungsbeurteilung hilft dabei, potenzielle Risiken systematisch zu erfassen. Auch organisatorische Maßnahmen wie die richtige Einteilung des Teams und klare Zuständigkeiten gehören dazu. Der Rat eines Experten für passende Absturzsicherung in Bayern kann dabei helfen, Risiken abzuwägen.

Ebenso wichtig: Eine gründliche Einweisung für alle Beteiligten – auch für erfahrene Fachkräfte. Wer weiß, worauf zu achten ist, kann im Ernstfall schneller und sicherer reagieren.

Persönliche Schutzausrüstung (PSA): Helm auf, Gurt dran

Die persönliche Schutzausrüstung ist das A und O bei Arbeiten in der Höhe. Dazu gehören ein geprüfter Auffanggurt, ein Verbindungsmittel mit Falldämpfer, ein Sicherheitshelm mit Kinnriemen und rutschfeste Sicherheitsschuhe.

Oft wird die PSA zwar getragen, aber nicht korrekt angewendet – zum Beispiel mit falsch eingestelltem Gurt oder fehlender Seilsicherung. Auch die regelmäßige Prüfung der Ausrüstung auf Schäden wird gerne vernachlässigt.

Wichtig ist: Die PSA schützt nur, wenn sie vollständig und richtig verwendet wird. Und je nach Dachart braucht es zusätzlich eine Anschlageinrichtung, um sich wirksam zu sichern.

Kollektive Schutzmaßnahmen: Absicherung für alle

Neben individueller Sicherung sind kollektive Schutzmaßnahmen entscheidend – vor allem bei Baustellen mit mehreren Personen. Dazu zählen Dachfanggerüste, Seitenschutzsysteme oder Schutznetze, die Stürze wirksam verhindern. Sie gelten als vorrangige Schutzmaßnahme, weil sie unabhängig vom Verhalten einzelner Personen wirken.

Bei Neubauten lassen sich diese Sicherungen oft gut einplanen, bei Sanierungen auf dem Altbau braucht es flexible Lösungen. Auch temporäre Systeme wie mobile Seitenschutzgeländer oder Arbeitsbühnen kommen hier zum Einsatz. Klar ist: Wer alle schützt, sorgt für Sicherheit im gesamten Arbeitsbereich.

Sicherer Zugang zum Dach: Keine wackeligen Lösungen

Schon der Weg aufs Dach kann zur Gefahr werden – vor allem, wenn improvisiert wird. Leitern müssen normgerecht aufgestellt, gesichert und überragen das Dach idealerweise um mindestens einen Meter. Alternativen wie Rollgerüste oder feste Aufstiegsleitern bieten zusätzliche Stabilität.

Wer über Dachfenster oder Ausstiegsluken geht, sollte prüfen, ob tragfähige Trittflächen vorhanden sind und wie sich ein sicherer Übergang gestalten lässt. Gerade bei Steildächern ist der Übergang vom Zugang zur Arbeitsfläche oft die heikelste Stelle – hier lohnt sich doppelte Absicherung.

Wetter, Wind & Co.: Wann besser nichts gemacht wird

Regen, Sturm oder Eis können aus Routineeinsätzen schnell ein Risiko machen. Arbeiten auf dem Dach sollten grundsätzlich nur bei stabilen Wetterverhältnissen durchgeführt werden. Bereits Windstärke 6 kann dazu führen, dass Werkzeuge verrutschen oder Personen den Halt verlieren. Auch feuchte Dachflächen sind tückisch – sie sehen harmlos aus, werden aber schnell spiegelglatt.

Wer bei unsicheren Bedingungen weitermacht, gefährdet nicht nur sich selbst, sondern auch Kollegen. Deshalb gilt: Im Zweifel lieber abbrechen und einen neuen Termin festlegen – sicher ist sicher.

Kommunikation und Teamarbeit: Alle müssen mitziehen

Sicheres Arbeiten auf dem Dach ist immer Teamarbeit. Alle Beteiligten sollten wissen, wer was wann macht – und was im Notfall zu tun ist. Bei größeren Projekten empfiehlt sich die Nutzung von Funkgeräten oder klar vereinbarten Handzeichen, um Missverständnisse zu vermeiden. Auch regelmäßige Sicherheitsbesprechungen vor Ort helfen, den Überblick zu behalten.

Besonders wichtig: Keine Alleingänge. Wer ohne Absprache agiert, bringt sich und andere unnötig in Gefahr. Besser gemeinsam planen, handeln und im Blick behalten, was auf dem Dach gerade passiert.

Sicherheit kostet Zeit – aber schützt Leben

Sicherheitsmaßnahmen mögen aufwendig erscheinen – doch sie sind unverzichtbar. Wer vorbereitet, ausgerüstet und aufmerksam arbeitet, reduziert das Risiko erheblich. Das Ziel ist nicht nur ein erfolgreich abgeschlossenes Projekt, sondern vor allem: gesund wieder nach unten zu kommen.

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