Anita Ottmann, Leiterin des Forstreviers Fürstenfeldbruck, untersucht derzeit einmal wöchentlich Borkenkäferfallen in der Nähe von Mammendorf. Diese gehören zu einem über ganz Bayern verstreuten Netz von Fallen, die die Bayerische Forstverwaltung zur Beurteilung der aktuellen Gefährdung durch Borkenkäfer betreibt.
Borkenkäfer (Buchdrucker) in der Lockstofffalle. Je mehr Käfer gefangen werden, umso größer ist das Risiko für Fichtenwälder.
Gero Brehm

Mammendorf – Anita Ottmann, Leiterin des Forstreviers Fürstenfeldbruck, untersucht derzeit einmal wöchentlich Borkenkäferfallen in der Nähe von Mammendorf. Diese gehören zu einem über ganz Bayern verstreuten Netz von Fallen, die die Bayerische Forstverwaltung zur Beurteilung der aktuellen Gefährdung durch Borkenkäfer betreibt. In den Fallen stecken für Borkenkäfer höchst attraktive Lockstoffe. Je mehr Käfer gefangen werden, umso größer ist das Risiko für Fichtenwälder, von Borkenkäfern heimgesucht zu werden. Die Zahl der gefangenen Käfer und die daraus abgeleiteten Gefährdungslagen werden in einer Interaktiven Risikogebietskarte der Bayerischen Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft (LWF) für ganz Bayern dargestellt. Für den Landkreis Fürstenfeldbruck ist bei der Borkenkäferart Buchdrucker derzeit die Gefährdungslage „Warnstufe“ ausgewiesen: https://www.fovgis.bayern.de/borki

Die Waldbesitzer im Landkreis Fürstenfeldbruck erleben seit dem Sturm Niklas 2015 und den seitherigen warmen und trockenen Sommern das fünfte Käferjahr in Folge. Sie sind gewarnt. Die meisten Waldbesitzer haben die Borkenkäfer in den letzten Jahren konsequent bekämpft. Dem ist zu verdanken, dass die entstandenen Schäden nicht größer geworden sind. In den nächsten Wochen ist bei weiterhin sommerlichen Temperaturen mit starken Schwärmflügen der Borkenkäfer zu rechnen. Waldbesitzer sollten vor allem bei trockener Witterung die Randbäume letztjähriger Käferlöcher, sonnenexponierte aufgerissene Waldränder sowie die Umgebung übersehener, nicht aufgearbeiteter Borkenkäferbäume kontrollieren. Bei Käferbefall findet man Bohrmehl am Stammfuß und in Rindenschuppen befallener Fichten.

Um eine weitere Ausbreitung der Käfer zu verhindern, ist der unverzügliche Einschlag und Abtransport der befallenen Fichten unerlässlich und anfallende Resthölzer sind ebenfalls dringlich aus dem Wald zu entfernen oder zu häckseln. Waldbesitzer können sich von den zuständigen Forstbeamten beraten lassen. Die Kontaktdaten sind auf den Internetseiten des Amtes für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Fürstenfeldbruck zu finden.

Kategorie

Das könnte Sie auch interessieren

Grafrath – Das Walderlebniszentrum in Grafrath hat ein neues Programm erstellt. Von Angeboten für kleine Holzwerker (Mittwoch, 3. September) über das Entdecken von Waldgeheimnissen bei Nacht (Mittwoch, 10. September), einer Pilzexkursion (Freitag, 10. Oktober), dem Bauen von Vogelhäuschen (Donnerstag, 6.

Fürstenfeldbruck – Das Lichtspielhaus Fürstenfeldbruck feiert in diesem Jahr sein 95-jähriges Bestehen.

Fürstenfeldbruck – Für strahlende Augen und viel positive Resonanz bei den Bewohnern des Betreuten Wohnens der „NetzWerk gGmbH“ in der Rothschwaiger Straße 75 a sorgten die beiden Alpakas „Anton“ (rechts) und „Jacky“ (links).

Gilching – Sie sind viele und sie sind viel unterwegs, ohne dass sie groß von sich Reden machen: Die Ehrenamtlichen der AWO in Gilching unter Federführung der langjährigen Vorsitzenden Xenia Strowitzki.

Gilching – Im Christoph-Probst-Gymnasium Gilching wird seit Ostern nicht nur gepaukt, sondern auch gejammt. Unter Federführung von Schulleiterin Elisabeth Mayr haben sich musikalische Talente zu einer Band zusammengefunden. Damit das Ganze aber nicht nur ein Pausenhof-Projekt bleibt, fehlte der geeignete Coach. Und da wurde Mayr bei Dr.

Puchheim – Im Rahmen des Projekts „KLASSE Job - Raus aus der Schule, rein in die Wirtschaft“, initiiert durch die Wirtschaftsförderung der Stadt Puchheim, bot Maria Silbernagl, Lehrerin am Gymnasium Puchheim, ein P-Seminar an, in dem die sieben teilnehmenden Schüler Podcast-Folgen aufnahmen.

Gilching - Es gab eine Zeit in Gilching, da reichte ein einziger Weg in Richtung Kaufhaus Herz an der Sonnenstraße, um fast alle Wünsche des Alltags erfüllt zu bekommen.

Fürstenfeldbruck – Alexandra Pöller und Lucie Klee haben mit einem sagenhaften Notendurchschnitt von 1,2 ihre Berufsschulzeit beendet. Damit gehören sie zu den Besten ihres Jahrgangs. Als Anerkennung für ihre herausragenden Leistungen wurde ihnen der Bayerische Staatspreis der Regierung von Oberbayern verliehen.