Fürstenfeldbruck – Plätzchen, Glühwein, Stollen – in der Weihnachtszeit fällt der Verzicht auf Süßigkeiten besonders schwer. Dass man den Verlockungen nicht widerstehen konnte, merken die meisten Menschen beim Schritt auf die Waage. Doch für Personen, die an Diabetes leiden, birgt der Genuss noch andere Risiken. Was man beachten sollte, um die kalorienreiche Weihnachtszeit gut zu überstehen, erklärt Dr. med. Bernd Jacob, Leitender Oberarzt am Klinikum Fürstenfeldbruck. Als Diabetologe mahnt er: „Auf die Menge kommt es an. Christstollen und Co. sind für Diabetiker nicht völlig Tabu, doch sie sollten genau darauf achten, wie viel sie sich schmecken lassen.“ So enthalten beispielsweise drei Marzipankartoffeln oder zehn Gramm Lebkuchen eine Kohlehydrateinheit. „Wer keine Einheiten zählen will, kann auch auf Alternativen umstellen“, so Dr. Jacob weiter.
„Statt Gans Pute essen oder statt einer dicken Scheibe Christstollen lieber ein paar Nussplätzchen – das kann schon viel Fett und Zucker sparen und dabei helfen, den Zuckerhaushalt des Körpers nicht aus der Bahn zu werfen.“ Generell empfiehlt es sich, den Blutzuckerspiegel über die Weihnachtstage noch besser im Blick zu behalten als sonst. Doch was kann man tun, wenn der Blutzuckerspiegel schon ungewollte Höhen erreicht hat? „Sowohl an den Feiertagen als auch das ganze Jahr über sollten Diabetiker – und nicht nur sie – auf ausreichende Bewegung achten. Ein ausgedehnter Spaziergang mit der Familie ist da die naheliegendste Maßnahme“, erklärt Dr. Jacob.
DDG-Zertifizierung des Brucker Klinikums
Wie sie mit ihrer Diabetes-Erkrankungen am besten leben, das erfahren die Patienten am Klinikum Fürstenfeldbruck das ganze Jahr bei speziellen Schulungen. Für ihren besonders fachkundigen Umgang mit Diabetes bei stationär aufgenommenen Patienten wurde das Klinikum bereits 2017 von der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG) ausgezeichnet. Diese Zertifizierung hat die DDG 2020 erneuert. So ist garantiert, dass allen Abteilungen ein diabetologisch versierter Arzt zur Verfügung steht, Pflegekräfte speziell geschult und die Blutzuckerwerte bei jedem Patienten geprüft werden. red