Flüchtlinge und freiwillige Helfer beim Bepflanzen der Beete.
ak
Gröbenzell - "Als Gröbenzellerin und Mitglied bei KinderLeicht ist es mir ein Anliegen, bei dem Thema Integration von Flüchtlinge in meiner Heimatgemeinde mitzugestalten. so Agnes Streber, Oecotrophologin und Leiterin vom Ernährungsinstitut KinderLeicht. Deshalb hat sie das Projekt: Interkultureller Garten konzipiert und auf den Weg gebracht.
Mitte Aprilwar es endlich so weit: Der Startschuss für das Projekt „Interkultureller Garten“ in Gröbenzell fiel. Im Rahmen eines ersten Aktionstages stellten freiwillige Gröbenzeller zusammen mit Flüchtlingen aus Gröbenzell vier Gemüsebeete auf dem Containergelände an der Olchinger Straße auf. Bei strahlendem Sonnenschein wurden die Beete mit großer Begeisterung sowohl mit heimischen als auch fremdländischen Pflanzen und Gemüsesorten bestückt. Auch die Kinder kamen nicht zu kurz: Sie konnten unter Anleitung von Schülern des Gröbenzeller Gymnasiums ihr künstlerisches Talent unter Beweis stellen und so wurden einfarbige Blumentöpfe zu bunten Schmuckstücken umgestaltet. Zwischendurch gab es zur Stärkung für alle Teilnehmer Chai/Tee, den die Flüchtlinge gemäß der Traditionen in ihren Heimatländern zubereiteten. Derzeit leben in Gröbenzell Flüchtlinge aus verschiedenen Ländern der Welt wie z.B. Afghanistan, dem Irak, Syrien, Russland, dem Kosovo, Algerien, Mali, Somalia, Eritrea, Nigeria und dem Senegal. Sie haben einen langen und beschwerlichen Weg zurückgelegt, kommen aus Krisengebieten und viele haben nicht nur Hab und Gut sondern auch ihre Familien verloren. Sie alle haben eine Gemeinsamkeit: Ihr neues Zuhause ist nun Gröbenzell. Diese neue Heimat soll für die Flüchtlinge zum liebens- und lebenswerten Ort werden. Genau hier setzt das Projekt „Interkultureller Garten“ an. Dieser außergewöhnliche Garten ermöglicht den neuen Mitbürgern, ihre neue Heimat besser kennen zu lernen und schafft zugleich sowohl für die Flüchtlinge als auch für die Einwohner von Gröbenzell einen Ort der Begegnung, des Austauschs und des Kennenlernens. Die Integration wird hierdurch gefördert und Hemmschwellen im gegenseitigen Umgang abgebaut. Das Projekt wird durch die Lotterie GlücksSpirale gefördert. Die Flüchtlinge können die Beete künftig selbstständig bepflanzen. Dies ist ein einer von vielen Schritten auf dem Weg zur Integration in die neue Heimat. Bei der gemeinsamen Aktivität werden Kontakte zwischen unterschiedlichen Kulturen hergestellt und gepflegt. Der interkulturelle Garten bietet die Möglichkeit, selbstständig ein kleines Stück der neuen Heimat nach den eigenen Vorstellungen zu gestalten und Wurzeln zu schlagen. Zudem schafft die Arbeit neues Selbstvertrauen und einen Identifikationspunkt der neue soziale Strukturen bieten kann.
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