Mit einen dringenden Appell hofft nun der Seniorenbeirat in Gilching, auf den zwei örtlichen Friedhöfen vor den jeweiligen Aussegnungshallen eine mobile Überdachung als Schutz vor schlechtem Wetter zu bekommen. In einem Brief an Bürgermeister Manfred Walter stellt die Beiratsvorsitzende Hanka Schmidt-Luginger fest, dass dies bereits der dritte Anlauf diesbezüglich sei.
So sehen die Schirme auf dem Friedhof in Krailling aus
LeLe

Gilching  – Mit einen dringenden Appell hofft nun der Seniorenbeirat in Gilching, auf den zwei örtlichen Friedhöfen vor den jeweiligen Aussegnungshallen eine mobile Überdachung als Schutz vor schlechtem Wetter zu bekommen. In einem Brief an Bürgermeister Manfred Walter stellt die Beiratsvorsitzende Hanka Schmidt-Luginger fest, dass dies bereits der dritte Anlauf diesbezüglich sei. „Bei jeder größeren Trauerfeier sind die oft älteren Angehörige und Trauergäste jeder Witterung ausgesetzt. Schon eine halbe Stunde im Sturm, Regen oder Schnee zu stehen kann zu Krankheiten führen. Auch das Singen oder Musizieren wird zur Qual.“ Seitens des Seniorenbeirates wurde großflächige Schirme vorgeschlagen, die in eine feste Verankerung gestellt und nach den Feierlichkeiten wieder zusammengeklappt und verstaut werden können. „Die von uns vorgeschlagenen Modelle sind mittlerweile in Krailling erprobt und kommen dort regelmäßig zum Einsatz“, betonte Schmidt-Luginger. 

Wie berichtet, hat der Finanzausschuss bereits in seiner jüngsten Sitzung 60000 Euro im Haushalt 2022 für den Ankauf von zwei Großschirmen berücksichtigt. Das letzte Wort jedoch sollte der Gemeinderat sprechen. Dort stand das Thema in der Sitzung am Dienstag auf der Tagesordnung und führte unerwartet zu ausführlichen Diskussionen. Rosemarie Brosig (BfG) riet generell von Schirmen ab, „ist nur Platz für wenige Menschen“, und plädierte für den Bau eines großflächigen Vordaches. Davon wiederum riet Bürgermeister Manfred Walter ab. „Bei den Kosten für ein Vordach für rund hundert Menschen kommen wir nicht unter einer halben Million Euro weg. Das müssen wir aber, so will es das Gesetz, auf die Friedhofsgebühren umlegen.“ Martin Pilgram (Grüne) erklärte, bereits mit dem katholischen Pfarrer gesprochen zu haben. „Er ist damit einverstanden, dass die Kirchen bei schlechtem Wetter für Trauerfeierlichkeiten geöffnet werden.“ Für Brosig keine umsetzbare Lösung. „Andersgläubige wollen nicht in die Kirche, weil dort Kreuze hängen und diese laut Pfarramt nicht abgehängt werden dürfen.“ Nach ausführlichen Diskussionen wurde gegen die Stimme von Brosig beschlossen, die zwei Schirme (höchstens 60.000 Euro) auszuschreiben und den Kauf vom Bauausschuss absegnen zu lassen. LeLe 

Kategorie

Das könnte Sie auch interessieren

Schöngeising – Anfang Mai wurde eine neue Attraktion am Jexhof vorgestellt: ein taktiles 3D-Modell des Museums. Die blinden Schülerinnen Yagmur und Mobina des Sehbehindertenzentrums Unterschleißheim (SBZ) durften das Modell des Jexhof als Erste kennenlernen. Auf dem Weg zu einer inklusiven Gesellschaft können Museen nicht außen vor bleiben.

Fürstenfeldbruck – Mit einer gemeinsamen Kranzniederlegung am Luftwaffenehrenmal in Fürstenfeldbruck und am Royal Air Force Memorial in London gedachten am 8.

Türkenfeld – An der beliebten Waldkapelle nagt der Zahn der Zeit. Um die Maßnahmen zum Erhalt des malerisch gelegenen kleinen Andachtshauses an der Straße nach Sankt Ottilien finanzieren zu können, starten die Gemeinde und die Pfarrei Mariä Himmelfahrt gemeinsam einen Spendenaufruf.

Fürstenfeldbruck – Die Erbsensuppe der Offizierschule der Luftwaffe auf dem Brucker Christkindlmarkt ist für viele Besucher ein Muss. Im vergangenen Jahr haben die fleißigen freiwilligen Helfer rund 4.000 Liter zubereitet. Ausgegeben wurde die schmackhafte Suppe wieder gegen einen freiwilligen Obolus.

Fürstenfeldbruck - Seit Ende des Jahres 2023 bereitet das Landratsamt Fürstenfeldbruck das Gebäude 104 mit den Bauteilen A bis D zur Unterbringung von Asylbewerbern vor. Auch ein Zelt mit Versorgungscontai-nern wurde auf dem dortigen Appellplatz aufgestellt.

Fürstenfeldbruck - Es ist Dienstag, 12:30 Uhr. Polizei fährt auf den Pausenhof der FOS in Fürstenfeldbruck. Ein weiterer Streifenwagen steht nahe der nächsten Kreuzung. Um 12:45 Uhr fahren zwei schwarze Limousinen am Schulgebäude vor. Ahmad Mansour steigt aus. Er ist Psychologe, Extremismusforscher und Islamexperte.

Fürstenfeldbruck – Die AmperOase verfügt ab jetzt über einen mobilen Beckenlift für den Einsatz an allen Becken im Hallen- und Freibad (am 25-Meter-Sportbecken und Lehrschwimmbecken im Hallenbad sowie am 50-Meter-Mehrzweckbecken im Freibad).

Eichenau - Die Grünen in Eichenau sehen sich im Europawahlkampf gezielten Zerstörungen ihrer Wahlplakate ausgesetzt. So wurden die Plakatständer in Eichenau Gegenstand systematischer Zerstörungswut.