Jörg Frey, der Wirt vom künftigen „Gleis8“, will mit gastronomischer Vielfalt punkten
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Gilching – „Es läuft zügig“, sagte Architekt Clemens Pollok am Dienstag in der Ratssitzung in Gilching. Thema war der Umbau des historischen Bahnhofsgebäudes an der S-Bahn-Station Gilching-Argelsried in einen kulturellen Treffpunkt. Neue Auflagen und neue Ideen machen das Projekt, das künftig unter „Gleis8“ firmiert, um einiges teurer.
Die Umbauarbeiten gehen rasant voran. Wie berichtet, soll der alte Bahnhof bis Frühjahr 2018 von Grund auf saniert werden. Außerdem sind ein Restaurant, ein Kiosk und öffentliche Toiletten vorgesehen. Aus einst errechneten rund 1,4 Millionen Euro (2015) Baukosten wurden mittlerweile 1,6 Millionen Euro. Eine Steigerung um 221 733 Euro gleich 9,6 Prozent. „Darin enthalten sind unter anderem eine zusätzliche Personaldusche und eine bessere Ausrüstung der Küche“, erklärte Pollok. „Dies waren Wünsche des künftigen Pächters, die aber im Hinblick auf die stärkere gastronomische Nutzung, die ursprünglich im Konzept nicht vorgesehen war, berechtigt sind.“ Zudem muss der Abscheider für fett- und stärkehaltige Abwässer außerhalb der Kellerräume eingebaut werden, damit im Gebäude keine unangenehmen Gerüche bei Reinigungsarbeiten entstehen. Weiter kommen aufgrund der anhaltenden Baukonjunktur deutlich höhere Kosten hinzu. Pollok machte darauf aufmerksam, dass die Sanierung des Gebäudes energetisch auf den neuesten Stand ausgerichtet ist. Auch der Barrierefreiheit wurde unter anderem durch Absenkung des Küchenbereichs Rechnung getragen. Kein Verständnis für die Kostensteigerung hatte Dorothea Heutelbach (CSU). „Wir sollten uns künftig überlegen, alte Gebäude abzureißen und neu zu bauen. Dies kommt deutlich günstiger. Für das Geld, das wir in den alten Bahnhof stecken, bekommen wir im Verhältnis nur sehr wenig.“ Allerdings wird das Vorhaben durch Bund und Freistaat gefördert... Bisher wurden 600000 Euro Zuschuss genehmigt. Mit einem Antrag auf Nachbesserung hofft die Gemeinde, dass von den Mehrkosten noch einmal 60 % gefördert werden. So dass die Kommune lediglich mit 88695 Euro an Mehrkosten rechnen muss. Gegen die Stimme von Heutelbach wurde der Kostensteigerung um 221 733 Euro auf rund 1,6 Millionen Euro zugestimmt. LeLe       
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