Plus-Energie-Häuser produzieren mehr Solarstrom, als sie selbst benötigen.
djd/Danhaus GmbH
Ein-Liter-Haus, Null-Energie-Haus, Plus-Energie-Haus: Wer einen Neubau plant, muss sich erst in diesem Dschungel von Fachbegriffen zurechtfinden. Die Anforderungen an Energie-Effizienz und Sparsamkeit, die neu gebaute Eigenheime zu erfüllen haben, steigen kontinuierlich. "Die aktuelle Energieeinsparverordnung EnEV 2014 gilt dabei lediglich als Zwischenstufe zum Niedrigstenergie-Gebäudestandard, der europaweit nach 2021 kommen soll", erläutert Johannes Neisinger vom Verbraucherportal Ratgeberzentrale.de. Das bedeutet zugleich: Schon bei heutigen Neubauten zahlt es sich aus, die aktuellen und künftigen Verbrauchswerte deutlich zu unterschreiten - damit ist das Eigenheim auch in zehn oder 20 Jahren noch energetisch auf der Höhe der Zeit.
 
Fertighaus: Dauerhaft Heizkosten sparen mit dem Ein-Liter-Haus
Das Ein-Liter-Haus beispielsweise kommt rechnerisch tatsächlich mit nur einem Liter Heizöl - das ist der sogenannte Äquivalenzwert - pro Jahr und Quadratmeter aus. Für ein Eigenheim liegen die Heizkosten somit im Durchschnitt bei ungefähr 30 Euro im Monat, hat Michael Rode vom Fertighausanbieter Danhaus errechnet: "Um diesen geringen Heizendenergiebedarf zu erreichen, kommen Systeme zum Einsatz, die sich selbst am eisigen Polarkreis bewähren." Zu den inneren Werten des Ein-Liter-Hauses zählen beim Anbieter Danhaus etwa die sogenannte "Polarwand" mit einer speziellen Hochisolier-Technik, dreifach verglaste Energiesparfenster sowie umweltfreundliche Heiz- und Lüftungsanlagen. Ein weiterer Vorteil: Die Wärmepumpen mit Fußbodenheizung sorgen für Unabhängigkeit von den fossilen Energieträgern Öl und Gas.
 
Vom Energieverbraucher zum Energieproduzenten
Noch weiter geht das Plus-Energie-Haus, das mehr erneuerbare Energie erzeugt, als es selbst benötigt. Vom Energieverbraucher wird man somit zum Energieproduzenten. Dazu wird das Ein-Liter-Haus um Solarmodule erweitert, die umweltfreundlichen Sonnenstrom produzieren. Wie wirksam die Technik ist, lässt sich auf www.danhaus.de nachvollziehen: Für das Plus-Energie-Haus "Adelby" werden seit September 2013 die Sonnenstrom-Erträge aufgezeichnet, seit dem 1. Juli 2014 auch als Live-Messung. Rund 8.500 Kilowattstunden Ökostrom hat das Haus allein in den ersten zwölf Monaten erzeugt - viel mehr, als in den eigenen vier Wänden benötigt wurde. Die überschüssige Energie lässt sich vielfältig nutzen: zum Beispiel zum Aufladen des eigenen Elektroautos, zur Kühlung des Hauses an heißen Sommertagen oder auch, um den Strom gegen Vergütung in das öffentliche Netz einzuspeisen.    djd/pt