– Nach fast zweijähriger Bauzeit kann die neue Grundschule West II, Cerveteristraße 6b, jetzt zum Schulanfang bezogen werden. Einen kleinen Vorab-Rundgang zum Ende der Sommerferien unternahm Oberbürgermeister Christian Götz u.a. mit Michael Maurer, der für die städtischen Schulen zuständige Amtsleiter, einer Delegation von Bauamtsmitarbeitern wie Markus Reize und Barbara Spierer sowie Sabine Wildmann (Social Media der Stadt) und den beiden Architektinnen Delia Lutz und Claudia Uhl.
v.l.n.r.: Oberbürgermeister Christian Götz, Barbara Spierer (Bauamt), Michael Maurer, der für die städtischen Schulen zuständige Amtsleiter, Markus Reize, stellv. Bauamtsleiter, sowie die Projektleitende Architektin Claudia Uhl
Amper-Kurier

Fürstenfeldbruck – Nach fast zweijähriger Bauzeit kann die neue Grundschule West II, Cerveteristraße 6b, jetzt zum Schulanfang bezogen werden. Einen kleinen Vorab-Rundgang zum Ende der Sommerferien unternahm Oberbürgermeister Christian Götz u.a. mit Michael Maurer, der für die städtischen Schulen zuständige Amtsleiter, einer Delegation von Bauamtsmitarbeitern wie Markus Reize und Barbara Spierer sowie Sabine Wildmann (Social Media der Stadt) und den beiden Architektinnen Delia Lutz und Claudia Uhl.

Trotz Pandemie und der Ukraine-Krise und damit einhergehender Lieferengpässe und Kostenerhöhungen sei hier dank guter Kooperation aller Beteiligten „eine zeitliche und finanzielle Punktlandung gelungen“, freute sich OB Götz. Bis kurz vor Schulbeginn werden noch Arbeiten vorgenommen, die Außenanlage soll sukzessive bis Ende der Herbstferien fertiggestellt werden. Mit prognostizierten Kosten in Höhe von 33,8 Millionen Euro steht das Projekt derzeit an der Spitze der größten städtischen Investitionen; von der Regierung von Oberbayern wird es mit knapp 11,4 Millionen Euro gefördert und bezuschusst.

Die Grundschule an der Cerveteristraße ist vierzügig, langfristig belegt durch 17 Klassen mit Raumeinheiten in modernen, sogenannten Lernhausclustern, ausgestattet mit Ganztagsräumen, Lernlandschaften und -werkstätten sowie Mittags- und Nachmittagsbetreuung und u.a. einer Bibliothek mit Leseecke. Das Gebäude bietet insgesamt Platz für 425 Schülerinnen und Schüler und 41 Stellplätze, davon zwei für Menschen mit Behinderung. Über 18.000 Quadratmeter umfassen allein die Freianlagen inklusive Pausen- und Sportfreiflächen. Schulbeete und ein Steinring im Außenbereich sollen auch einen naturnahen Unterricht ermöglichen. Das raffiniert konzipierte Gebäude in energetisch effizienter Bauweise ist mit umweltschonenden Baustoffen – z.B. massive Holzwände, Holzfenster und -türen, die einen angenehmen Geruch verströmen, Parkett im Erdgeschoss, Linoleum in den Obergeschossen und Akustikdecken aus Holzwolleleichtbauplatten – in Hybridbauweise (Beton und Holz) errichtet und weist u.a. eine klimaschonende Heizung mit Fernwärme, PV-Anlage auf dem Schulhausdach und Dachbegrünung auf der Doppelsporthalle auf. In der hauseigenen Küche wird selbst gekocht, und die Mensa bietet einen wunderbaren Blick von oben in die Sporthalle.

Bevor die Schüler- und Lehrerschaft nächste Woche im neuen Gebäude Einzug halten wird, waren aber quasi schon „die ersten Kinder im Klassenzimmer“ eingetroffen, so der Rathauschef, der dazu eine nette Anekdote zu erzählen wusste: Während der Bauphase hatte ein Vogelpaar ein Nest auf einem Lüftungskanal im künftigen Lehrerzimmer gebaut und sich beim Brüten weder von Lärm und Staub, noch von regem Betrieb abschrecken lassen. Fürsorglich ließ man den Raum geschlossen und ungestört und die Fenster geöffnet, bis die Jungen ausgeflogen waren.

Nun heißt es für die „echten“ Schulkinder, sich nicht nur in einem großen Neubau zurechtzufinden, sondern auch den gefahrlosen Weg dorthin zu trainieren. Die Stadt hat dafür eigens Schulwegpläne als Sicherheitsratgeber herausgegeben, die auf die fünf Grundschulen der Stadt zugeschnitten sind (wir berichteten). Die Schulwegpläne werden über die jeweilige Grundschule in digitaler Form verteilt und auf die Homepage der Schulen online gestellt. Zudem sind sie digital auf der Webseite der Stadt unter https://www.fuerstenfeldbruck.de/ffb/web.nsf/id/pa_grund-undmittelschulen.html zu finden. Zu Beginn des kommenden Schuljahres 2023/2024 werden die Flyer auch in gedruckter Form über die Schulen verteilt. Gesucht werden außerdem noch Schulweghelfer/innen; Informationen erteilt die städtische Personalstelle unter der Telefonnummer 08141 281-1312 bzw. personal@fuerstenfeldbruck.de. Die Schülerlotsen/innen erhalten eine Aufwandsentschädigung von bis zu 300 Euro. red

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