Die meisten Gastronomiebetriebe besitzen Räumlichkeiten, die auch einer kleinen Weihnachtsfeier Platz bieten.
djd/Brauerei C. & A. Veltins
Für viele ist es die schönste Abwechslung vom Arbeitsalltag, auf die man sich schon Wochen vorher freut. Anderen bereitet allein der Gedanke daran, mit dem Chef und den lieben Kollegen bei Glühwein und Plätzchen zusammensitzen zu müssen, heftige Kopfschmerzen. An der betrieblichen Weihnachtsfeier scheiden sich die Geister. Eine repräsentative Umfrage im Auftrag des Gesundheitsmagazins "Apotheken Umschau" fand allerdings heraus, dass es nur jeder Vierte nach Möglichkeit vermeidet, an Weihnachtsfeiern im Betrieb oder im Verein teilzunehmen.
 
Ungezwungene Kommunikation
Etwa drei Viertel aller deutschen Unternehmen dürften eine Weihnachtsfeier veranstalten. Dabei gilt es vor allem, die passende Location zu finden, die ein geselliges Beisammensein unter den Kollegen möglich macht. "Die meisten Gastronomiebetriebe besitzen Räumlichkeiten, die einer Weihnachtsfeier Platz bieten. Oft haben die Betreiber dazu spezielle Angebote wie Themenmenüs oder weihnachtliche Buffets parat", so Ulrich Biene von der Brauerei C. & A. Veltins. "Die Teilnahme an der Weihnachtsfeier ist in der Regel freiwillig, aber die Erfahrung zeigt, dass sich kaum jemand die Chance entgehen lassen will, ganz ungezwungen auch mit Kollegen ins Gespräch zu kommen, die man vielleicht nicht jeden Tag sieht." Dafür seien die meisten gerne bereit, einige Stunden der Freizeit zu opfern.
 
Weihnachtsfeier ohne Nebenwirkungen
Wer einige Tipps beherzigt, muss sich vor den berüchtigten Risiken und Nebenwirkungen der Weihnachtsfeier nicht fürchten. "Alkohol sollte man wirklich nur in Maßen genießen", meint Katja Schneider vom Verbraucherportal Ratgeberzentrale.de. Flirtversuche seien auf der Weihnachtsfeier unbedingt zu unterlassen: "Man darf nie vergessen, dass man sich auf einer betrieblichen Veranstaltung befindet, Privates ist von Beruflichem strikt zu trennen." Beim Smalltalk seien unverfängliche Themen - vom Wetter über den Lieblingsverein bis zum Weihnachtsurlaub - gefragt, politische oder religiöse Themen sollte man meiden. Auch für Weihnachtsfeier-Muffel gilt: Auf keinen Fall direkt nach der Nachspeise aufbrechen, sondern immer noch eine "Anstandsstunde" warten. "Wer nach dem Essen fluchtartig die Feier verlässt, hinterlässt den Eindruck, das Ganze sei wirklich nur eine lästige Pflicht gewesen", so Katja Schneider. Ist die Runde klein, sollte man sich von allen Kollegen verabschieden und beim Chef kurz bedanken.          Djd