Mit Ablauf des 27. Februar beendeten die Corona Testzentren des Landratsamtes Fürstenfeldbruck ihren zweieinhalbjährigen Betrieb. Grund dafür ist, dass am 28. Februar die Coronavirus-Testverordnung des Bundes auslief, die den Anspruch auf einen Coronatest regelte. Gleichzeitig fielen zum 1. März die zuletzt noch bestehenden Testpflichten in Krankenhäusern und Heimen weg.
Mit Ablauf des 27. Februar beendeten die Corona Testzentren des Landratsamtes Fürstenfeldbruck ihren zweieinhalbjährigen Betrieb.
Amper-Kurier

Fürstenfeldbruck - Mit Ablauf des 27. Februar beendeten die Corona Testzentren des Landratsamtes Fürstenfeldbruck ihren zweieinhalbjährigen Betrieb. Grund dafür ist, dass am 28. Februar die Coronavirus-Testverordnung des Bundes auslief, die den Anspruch auf einen Coronatest regelte. Gleichzeitig fielen zum 1. März die zuletzt noch bestehenden Testpflichten in Krankenhäusern und Heimen weg. Aus organisatorischen Gründen schlossen die Testzentren des Landratsamtes bereits am Montag.

Im März und April 2020 hatte das Landratsamt initiiert und konzipiert von Kreisklinik und Gesundheitsamt bereits sehr schnell die Notwendigkeit eines ausreichenden Testangebots erkannt und einen Dienstleister in kürzester Zeit für die Abnahme der Tests gewonnen. Mitarbeiter des LRA organisierten zusammen mit dem Versorgungsarzt und Ärzten der Kreisklinik die Terminvergabe sowie die telefonische Übermittlung der Testergebnisse; später hat das LRA in Zusammenarbeit des damaligen Versorgungsarztes mit der kassenärztlichen Vereinigung auch eine weitere Test-station unterstützt.

Im Sommer 2020 ließ die „erste Coronawelle“ nach, die Inzidenz betrug im Juni 2020 zwischen 0,9 und 3,6. Aufgrund des stark sinkenden Bedarfs wurde nur noch die Teststation in Fürstenfeldbruck weiterbetrieben. Auch deren Betrieb wurde im Juli 2020 eingestellt bei einer Inzidenz beim RKI von 6,8. Am 10. August 2020 beschloss der Bayerische Ministerrat, in jeder kreisfreien Stadt und jedem Landkreis ein Bayerisches Testzentrum umgehend einzurichten, in dem sich jeder kostenlos testen lassen kann. Nach etwas mehr als drei Wochen ging am 1. September 2020 das „Bayerische Testzentrum Fürstenfeldbruck“ (Am Hardtanger 5) an den Start. Im Oktober 2020 zog das Testzentrum witterungsbedingt in die ehemalige Sparkassenfiliale in der Zenettistraße 13 um.

Am 30. November 2020 wurde in Germering, Kerschensteiner Straße 147a ein weiteres „Bayerisches Testzentrum“ eröffnet. Die beiden Bayerischen Testzentren waren seitdem – teilweise tageweise im Wechsel – durchgängig in Betrieb und eröffneten den Bürgern im Landkreis auch an Sonn- und Feiertagen eine Testmöglichkeit. Insgesamt wurden an den Bayerischen Testzentren im Landkreis FFB seit dem 1. September 2020 395.470 PCR Tests und 126.580 Schnelltests durchgeführt. Von den Schnelltests waren 7.288 positiv. Das Testaufkommen schwankte über die Jahre stark. Es gab Wochen mit durchschnittlich 1.513 PCR-Tests am Tag und Wochen mit durchschnittlich nur 20 PCR-Tests pro Tag. Spitzenreiter war der 21. Dezember 2020, an dem 2.331 PCR-Tests durchgeführt wurden. Die RKI-Inzidenz lag an diesem Tag bei 190,1.

Entsprechend wurden die Öffnungszeiten immer wieder angepasst und die Zentren zeitweise tageweise im Wechsel betrieben. Die lokal errechnete Inzidenz bewegt sich seit Anfang 2023 zwischen 100 und 125 positiv Getesteter pro 100.000 Einwohner in einer Woche. Die Aussagekraft dieser Inzidenzwerte ist allerdings durch den Rückgang der verpflichtenden Anlässe für eine Testung nur noch eingeschränkt vergleichbar mit früheren Zeiträumen und trifft auf eine vergleichsweise gut durch Impfungen und durchgemachte Infektionen geschützte Bevölkerung.

Im Gesundheitsamt führte die Coronapandemie zu einem enormen Digitalisierungsschub. In der ersten Welle ab Februar 2020 wurden noch 15 Aktenordner befüllt, in der zweiten Welle bereits 90 Aktenordner, so dass im Herbst 2020 als mutmaßlich erstes Amt in Bayern dann die Ausbruchssoftware „SORMAS“ eingeführt wurde, um den exponentiell anfallenden Datenberg einigermaßen zu kanalisieren. Mitte Februar 2022 wurde ein sog. „Digitaler Kollege“ eingeführt, der mit Hilfe eines elektronischen Kontaktformulars auf der Homepage des Landratsamts standardisierte Antworten weitgehend automatisiert vermittelte.       red

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